"Chấm này nối tiếp chấm kia, ngàn vạn chấm thành một đường dài. Phút này nối tiếp phút kia, muôn triệu phút thành một đời sống. Chấm mỗi chấm cho đúng, đường sẽ đẹp. Sống mỗi phút cho tốt, đời sẽ thánh." (Phanxicô Xaviê Nguyễn Văn Thuận)

Der Abschlussbericht zur Synode zur Familie


Eheliche Liebe ist das größte Wunder

Rom, 19.10.2014 (ZENIT.org) | Der Abschlussbericht der außerordentlichen Synode zur Familie ist verfasst, von den Synodenväter weitestgehend einstimmig verabschiedet worden und wurde gestern im Pressesaal des Vatikans von Kardinal Gianfranco Ravasi vorgestellt. Der Bericht, der an alle Familie der Welt, insbesondere die christlichen, gerichtet ist, enthält ebenfalls einen Appell an alle Institutionen, die Rechte der Familien zu fördern und erinnert an die Überlegungen zur Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten.

In dem Text heißt es wörtlich: „Die eheliche Liebe, einzigartig und unzertrennbar, die trotz aller Schwierigkeiten am menschlichen Limit bestehen bleibt, ist eines der schönsten Wunder und das häufigste.“ Im ersten Teil des Dokumentes geht es insbesondere nach Worten des Danks für „Treue, Glaube, Hoffnung und Liebe“ an die Familien, um die lebendige und komplexe Realität, in der die Familien leben, die täglichen Herausforderungen und zum Teil dramatischen Prüfungen, denen sie sich ausgesetzt fühlt, wenn sich „Schlechtes und die Sünde in die häuslichen Mauern einschleicht“.

Als Herausforderungen nennt das Dokument an erster Stelle die eheliche Treue, die von Individualismen, geschwächtem Glauben und täglicher Hektik auf eine harte Probe gestellt werde, von denen Ehekrisen provoziert werden würden, die ohne Geduld, Verzeihung, gegenseitiger Versöhnung und ohne Opfer angegangen werden würden. Aus dem ehelichen Versagen resultieren neuen Beziehungen, neue Paare, neue Verbindungen und Ehen, die komplexe familiäre Situationen erzeugen würden und Schwierigkeiten für eine christliche Wahl darstellen würden, so das Dokument weiter.

Weitere Herausforderungen seien behinderte Kinder, Krankheiten, Alter, der Tod einer lieben Person, wirtschaftliche Probleme, wie der „Fetisch des Geldes“, der die Würde der Menschen erniedrige. Der Gedanke der Synode richtet sich auch an arbeitslose Eltern, die den Bedürfnissen der Familie nicht mehr genügen können, so wie an die jungen Menschen, die ohne Aufmerksamkeit Drogen und Kriminalität verfallen können. Weitere Themen sind Familien in Armut, auf der Flucht oder wegen ihres Glaubens verfolgt, von Kriegen betroffen, Gewalt gegen Frauen und Minderjährige.

Aus diesem Grund richtet das Dokument einen Appell an alle Staaten und internationalen Organisationen, die Rechte der Familie und des Allgemeinguts zu fördern. Die Kirche sei ein immer offenes Haus und schließe niemanden aus, so der Text. So auch Dankbarkeit gegenüber den Hirten, Gläubigen und Gemeinden, die in der Pastorale tätig seien.

Neben allen Schwierigkeiten vergisst das Dokument der Synode aber auch nicht das „Licht, das in vielen Familien leuchtet“, das Licht, das aus einer gleichberechtigten und gegenseitigen Beziehung der Ehepartner besteht, wo sich jeder dem anderen öffne und dabei dennoch er selbst bleibe. Diesbezüglich betont das Dokument die Verlobung und die Vorbereitung auf das Sakrament der Ehe, das auch „die Sexualität, die Zärtlichkeit und die Schönheit“ kenne, die alle Zeiten überdauern würden. So heißt es: „Die Liebe tendiert von Natur aus für immer zu sein.“

Weiter heißt es in dem Dokument, die eheliche Liebe verbreite sich durch „Fruchtbarkeit und Zeugung“, was insbesondere als Geschenk des göttlichen Lebens in der Taufe, in der Erziehung und der Katechese der Kinder, so wie der Fähigkeit, Werte und Liebe zu vermitteln, auch wer nicht zeugen konnte, verstanden werden will.

Der Abschlussbericht der Synode unterstreicht desweiteren, die Bedeutung des gemeinsamen Gebets in der Familie und die Glaubenserziehung, ein Aspekt, der besonders die Großeltern betreffe. So könne die Familie ihre Barmherzigkeit und ihre Nähe zu den Armen, allein gelassenen, Kranken und Fremden zum Ausdruck bringen.

Im Hinblick auf die sonntägliche Eucharistie erinnert das Dokument daran, dass auf diesem ersten Weg der Synodenarbeiten über die pastorale Begleitung und den Zugang zu den Sakramenten von geschiedenen Wiederverheirateten in Betracht gezogen worden seien.

Abschließend endet die Botschaft der Synodenväter im Hinblick auf die nächste Versammlung 2015 mit einem Gebet über die Familie. Darin heißt es, dass der Herr „starke und kluge Eheleute“ geben möge, „mutige und glaubensstarke Jugendliche“ und eine „immer treuere und glaubhaftere Kirche“, für eine Welt die in der Lage sei, „Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit“ zu lieben.

Am Nachmittag beschäftigen sich die Arbeiten mit der Wahl der „Relatio Synodi“, dem Abschlussbericht, das nur für den Papst bestimmt ist, der dann entscheiden wird, ob dies veröffentlicht wird oder nicht.

(19. Oktober 2014) © Innovative Media Inc.